Der „Fall“ Drygalla

Da ist er, der deutsche Skandal der Olympischen Spiele in London!

Eine junge Sportlerin wird durch alle Medien gehetzt wegen ihres Privatlebens. Nein, sie nimmt keine Drogen, sie missbraucht auch keine kleinen Kinder oder ist sonstwie straffällig geworden. Sie hat einen Freund. Welche junge Frau hat den aber nicht? Der Freund hat mutmaßlich eine politische Gesinnung. Gut so, denn zu wenige junge Leute haben diese und tun sie auch kund. Der Freund hat mutmaßlich eine rechtsextreme Gesinnung und ist/war in einer legalen Partei. Hier liegt also das Problem. Welcher heldenhafte Journalist hat denn diesen Sachverhalt „recherchiert“ und damit gesinnungspolizeiliche Aufgaben wahrgenommen?

Geht es irgendjemand etwas an, welche politische Gesinnung (auch wenn mir die nicht gefällt) der Lebensgefährte einer Sportlerin hat?

Nein!!!

Diese Gesinnungsschnüffelei erinnert mich fatal an die Methoden der SED/PDS/LINKE, welche sie durch ihr „Schild und Schwert“, das Ministerium für Staatssicherheit, zur Wahrung des „Weltfriedens“ anwenden lies. Nach geltendem Recht (Antidiskriminierungsgesetz und Grundgesetz) darf in Deutschland keiner wegen seiner politischen Gesinnung diskriminiert werden und es darf auch keine Gesinnungsfeststellung und Bewertung geben. Schon gar nicht vom politischen Wettbewerber.

Dies erklärt vielleicht auch, das in diesem „Fall“ aus der anderen extremen Ecke (LINKE) des politischen Specktrums das lauteste Geschrei kommt.

Damit ich nicht missverstanden werde, ich habe keinerlei Sympathie für rechtsextreme Gruppierungen, Personen oder Meinungsäußerungen. Meine demokratische Grundüberzeugung ist aber das Aushalten können von politischen Meinungen (auch wenn sie mir nicht gefallen) und die aktive und argumentative und manchmal auch kontroverse Auseinandersetzung um die beste politische Alternative.

Ich will mir nicht vorstellen, wie die politischen Gesinnungswächter aller Coleur mit altertestamentarischer  Sippenhaftung und Gesinnungsbewertung Menschen medial an den Pranger stellen und teilweise mental vernichten. Ich zitiere (und empfehle damit sein Buch)  in diesem Zusammenhang gern den bedeutenden Historiker Joachim Fest: „Ich nicht“

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